Zero Waste – das Konzept

Zero Waste: Keinen (Rest-)Müll produzieren.
Die Idee dahinter ist alt, aber ungebrochen aktuell. Sie beruht im Wesentlichen darauf, Müll erst gar nicht enstehen zu lassen. Leider ist der Anspruch dahinter eine kuschelige Utopie, aber wer Müllvermeidung als sportliche Herausforderung sieht, kann sich trotzdem über jeden kleinen Erfolg freuen.

Refuse – Nein, Danke!

Was du nicht annimmst, kann nicht zu Müll werden!
Hier einige Dinge, die man anlehnen kann, weil man sie meist sowieso nicht braucht:

  • Werbung und Prospekte
  • Flyer
  • Werbegeschenke
  • Papierservietten und Strohhalme
  • Visitenkarten
  • Tüten jeder Art
  • Abgelegtes und Erbstücke
  • ungefragte Geschenke (zugegeben: harte Nuß)

Reduce – Finde dein eigenes Genug

Oder: Wie viel Besitz macht glücklich? Das kann zwar nur individuell beantwortet werden, aber jeder, der schon das befreiende Gefühl des entrümpelten Kellers oder einer leergräumten Schublade („Mauganeschtle“) genießen durfte, kann sich vermutlich vorstellen, wie es sein könnte, nur das richtige Maß an Dingen zu besitzen. Also raus mit dem Krempel. Danach gilt das Motto „One in, one out“.

Reuse – Verwende Dinge wieder und repariere sie

Übersetzt heißt das, Wiederverwendbarem immer den Vorzug vor Wegwerfprodukten zu geben. Nicht nur DIE omnipräsente Plastiktüte ist damit gemeint, sondern auch andere alltägliche Dinge wie Küchentücher, Teebeutel, Pfandflaschen, Kugelschreiber, Geschenkpapier und sogar Hygieneartikel. Kaputte Dinge zu reparieren erhöht die Nutzungsdauer: Knöpfe annähen oder Löcher stopfen. Aber auch die Zeit oder das Geld aufwenden, wenn ein technisches Gerät hinüber ist.

Und nur weil mir ein Ding nicht mehr gefällt, ist damit nicht automatisch sein Lebensende erreicht. Andere können sicher noch etwas damit anfangen. Deswegen:
verkaufen, verschenken oder spenden. Flohmärkte sind immer ein Erlebnis, auch wenn der Erlös gering ist. Wenn es am Ende für Pizza und eine Flasche Rotwein beim Italiener reicht, war es zumindest kein Fehler.

Recycle – Führe Abfall in den Wertstoffkreislauf zurück

Das muss ich im Remstal niemandem erklären…
Recycling ist eine zweischneidige Sache und die sogenannte Recyclingquote mit Vorsicht zu genießen. Deswegen macht es Sinn, die Menge zu recycelnder Stoffe (Papier, Glas, Plastik, Metalle…) so gering wie möglich zu halten. Überhaupt: Recyclinghöfe sind der Vorhof zur Hölle und sollten gemieden werden.^^

Rot – Kompostiere deine Bioabfälle

Abfälle, die beim Kochen anfallen, gehören in die Biotonne oder auf den Kompost. Da Müllvermeidung nicht bei Gegenständen aufhört, sondern auch Essensreste oder verdorbene Lebensmittel miteinbezieht, sollten sich im Biomüll nur noch ein paar Schalen und Zwiebelhäute befinden.

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