5. April 2015 Wiederverwendbare Gemüsebeutel Die dünnen Gemüsetütchen an der Obst- und Gemüseauslage sind nicht erst seit gestern ein Ärgernis in den Augen vieler Verbraucher. Sie sind schließlich auch eine echte Sauerei, denn sie wandern meist direkt in den Müll (sorry, gelbe Tonne), wenn das Obst ausgepackt ist. Die Lösung kennt man im Grunde schon seit „Jute statt Plastik“ und ist eine Weiterentwicklung davon im Kleinen. Eine Tüte wiegt ca. 10g Inhaltsverzeichnis ToggleLeichtgewichte auf der WaageSpätestens an der Kasse zeigt sich, wie offen die Kassiererin istTipps aus eigener ErfahrungDiese Modelle gibt es: Leichtgewichte auf der Waage Egal ob wir versuchen, die Tütchen wieder zu verwenden oder auf Papier umsteigen, das wir anschließend weiternutzen, wirklich lange hält beides nicht. Eine spannende Alternative sind kleine wiederverwendbare Beutelchen aus leichten Materialien. Sie bestehen entweder aus dünner Baumwolle oder recycelten PET-Flaschen und sind mit einem Kordelzug ausgestattet. Manche Hersteller geben zwar an, dass ihre Tütchen keinen Effekt auf die Waage hätten, so ganz stimmt das aber nicht. Zehn Gramm sind nun nicht die Welt, aber trotzdem nicht nichts. Wobei ich das Mehrgewicht gerne zahle. Die PET-Beutelchen sind nun seit über sechs Monaten im Einsatz und wurden schon oft mit mehr als einem Kilogramm beladen. Bisher zeigen sich keine Abnutzungsspuren. Auch das Waschen bei 30°C und 1400 Umdrehungen haben sie tadellos überstanden. Mit dunkler Wäsche sollte man sie jedoch nicht waschen, wenn man sie blütenweiß erhalten möchte. Spätestens an der Kasse zeigt sich, wie offen die Kassiererin ist Eines vorweg: Echte Probleme hatte ich noch nie. Jedoch merkt man den Damen immer ganz genau an, dass die Tütchen nicht den Gewohnheiten entsprechen. Von einer bis an den Haaransatz hochgezogenen Augenbraue über „Ach, wie süß!“ und „Die sind ja toll! Kann man die hier kaufen?“, wohlgemerkt von der Dame an der Kasse, war fast jede Reaktion dabei. Insgesamt sind die Reaktionen eher neutral. Wichtig ist wahrscheinlich nur, dass die Etiketten ordentlich haften und die Beutelchen durchsichtig genug sind, um den Inhalt zu erkennen. Tipps aus eigener Erfahrung Die tollste Erfindung hilft nichts, wenn sie nicht verwendet wird. Das gilt für den Einkaufskorb genauso wie für die Beutelchen. Deswegen beides zusammen bereitstellen und wenn möglich auch in der Handtasche ein oder zwei deponieren. Man kann schließlich nicht nur Obst oder Gemüse drin transportieren, sondern auch den aktuellen Drogerieeinkauf. Meiner Erfahrung nach hält sich Kopfsalat richtig lange frisch, wenn man ihn leicht angefeuchtet in eine Tüte steckt. Anders als bei den Plastiktüten wird er nicht so schnell welk. Diese Modelle gibt es: Naturtasche aus Biobaumwolle Re-Sack again and a-gain Fregie bei Dawanda: –> „Gemüsebeutel + wiederverwendbar“ suchen einfach selber nähen! Onya Weigh * wurden aus dem Programm genommen. Zum Glück gibt es mittlerweile im deutschsprachigen Raum genügend Alternativen.
sturmfrau 6. Juni 2015 Ich verwende immer die Netze, die man normalerweise zum Schutz feiner Wäschestücke in der Waschmaschine verwendet. Gibt es auch in verschiedenen Größen und eben ziemlich günstig. Bislang habe ich es auch noch nicht erlebt, dass an der Kasse deswegen jemand gemeckert hätte. Allenfalls nur mal kurz gestutzt. Schönes Blog übrigens – gefunden über „Kupferzopf“. Werde bestimmt noch öfters hineinschauen.
Remstalkind 8. Juni 2015 Vielen Dank! Die Wäschenetze sind eine gute Idee. Hatte bei mir bisher nur sehr große gesehen. Hast du die mal gewogen?
Rose Göttmann 27. Januar 2016 Tolle Tipps, ich 60 bin schon seit den 70ern darauf bedacht, schonend mit unserer Umwelt umzugehen. Recyclin war etwas, was ich schon in jungen Jahren, aus finanziellen Gründen praktiziert habe. Heute aus ökologischen. Dass mit dem Stoff und Wachs, kannte ich leider noch nicht. Meine Schwiegertochter (Naturheilpraktikerin) hat mich darauf aufmerksam gemachtn. Ich freue mich, dass viele junge Menschen wieder darüber nachdenken, dass wir nur diesen einen Planeten haben. Es gibt mir Hoffnung, dass auch meine Enkel, Urenkel und alle weiteren Generationen die Schönheit unserer Erde noch kennen lernen dürfen. Vielen Dank dafür! Rose
Remstalkind 27. Januar 2016 Vielen Dank für den herzlichen Kommentar! Es stimmt: Das Bewusstsein steigt immer mehr. Leider hapert es oftmals an der Umsetzung bzw. der Konsequenz. Da nehme ich mich gar nicht aus. Trotzdem: Kleinvieh macht auch Mist ^^
“Leben ohne Plastik” – “Jute statt Plastik” | Lizchens Markt-Gangerl 12. Februar 2016 […] tolle Idee finde ich die wiederverwendbaren Obst- und Gemüsesackerl, wie sie hier bei Remstalkind zu sehen sind. Allerlei Anbieter haben unterschiedliche Produkte dazu auch inzwischen im Internet im […]
Wiederverwendbare Gemüsetüten | Tettnang – Regional und Fair 3. April 2016 […] Die dünnen Gemüsetütchen an der Obst- und Gemüseauslage sind nicht erst seit gestern ein Ärgernis in den Augen vieler Verbraucher. Sie sind schließlich auch eine echte Sauerei, denn sie wandern meist direkt in den Müll (sorry, gelbe Tonne), wenn das Obst ausgepackt ist. Die Lösung kennt man im Grunde schon seit „Jute statt Plastik“ und ist eine Weiterentwicklung davon im Kleinen. Weiter…. […]
R.Näpflin 30. September 2016 Guten Morgen Habe einen lebensmittelladen und bin interessiert an ihren wiederverwendbaren gemüsesäcken.kann ich di bei Ihnen bestellen? Grüsse R.Näpflin
Remstalkind 1. Oktober 2016 Ich verkaufe die Beutelchen nicht, bin nur begeisterter Anwender. Die Onyas können Sie aber über http://www.onyabags.de/index.php beziehen. Wenn Sie eine Lösung aus Biobaumwolle bevorzugen, dann gibt es noch Naturtasche. LG
Andrea S. 16. Dezember 2017 Beim Einkauf Obst und Gemüse einzutüten ist aus meiner Sicht eher eine Gewohnheit als eine Notwendigkeit. Ich kaufe Tomate, Apfel & Co auch im Supermarkt lose. Wenn es eine Tüte sein soll, ist die Baumwolltasche eine gute Idee, da sie plastikfrei ist. LG