4. Juni 2016 Ausgerechnet: Leitungswasser vs. Flaschenwasser In einer Sprudelkiste sind je nach Hersteller 12 Liter Wasser. Geht man nach der WHO reicht das nichtmal, um den täglichen Trinkwasserbedarf einer Person für eine Woche zu decken. Der liegt nämlich bei 2 Litern pro Tag. In diesem Licht scheint Hahnenwasser eine dankbare Alternative zu sein. Schließlich wird es frei Haus geliefert. Zur Ermittlung der Kosten wurde der jährliche Wasserbedarf einer Person auf ein Jahr hochgerechnet. Die Auswahl der verschiedenen Testwasser erfolgte im örtlichen Getränkemarkt. Dabei wurden ein regionales Wasser im mittleren Preissegment und ein günstiges nicht regionales Wasser gewählt. Beide Hersteller finden hier guten Absatz, sind also keine Nischenprodukte. In beiden Fällen wurde auf die Abfüllung in Glasflaschen geachtet. Inhaltsverzeichnis ToggleRegionales Flaschenwasser* im Glas:Nichtregionales, günstiges Flaschenwasser im GlasLeitungswasser meiner StadtwerkeFazit: Regionales Flaschenwasser* im Glas: 0,63€ pro Liter 0,63€ x 730l = 459,90€ pro Jahr und Person Nichtregionales, günstiges Flaschenwasser im Glas 0,1429€ pro Liter 0,1492€ x 730l = 108,92€ pro Jahr und Person Leitungswasser meiner Stadtwerke 0,00203€ pro Liter 0,00203€ x 730l = 1,4819€ pro Jahr und Person Fazit: Flaschenwasser ist 70 x teurer als Leitungswasser. Legt man Wert auf Regionalität, ist es sogar über 300x teurer. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. In einem wasserreichen Land! Trinkwasser ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Die Stadtwerke garantieren für seine Reinheit bis zum Hausanschluss. Diese Schnittstelle ist aber auch der neuralgische Punkt: Ab hier trägt der Hausbesitzer die Verantwortung. Ablagerungen, Bakterienbelastung oder Schwermetalleinträge muss er fest- und gegebenenfalls abstellen. Aber selbst wenn man an dieser Stelle Bedenken hat und unsauberes Wasser befürchtet, reicht die Ersparnis immernoch für einen umfassenden Wassertest im Labor. Die Kosten dafür betragen je nach Umfang zwischen 40 und 90€. *Ensinger Sport: Entfernung ca. 40km
Zauberweib 4. Juni 2016 Das sind mal deutliche Zahlen! Ich trinke schon seit Jahren nur noch Leitungswasser, weil es einfach das Beste ist. Das erste „Sprudelwasser“ aus der Flasche, das ich aus meiner Kindheit kenne, ist „Remstal-Sprudel“. (Warum gabs eigentlich _den_ bei uns und nicht irgendwas, was näher an der Region war? Fällt mir grad so auf…) Jedenfalls, jetzt beim Remstalkind über die Vorzüge von Leitungswasser zu lesen, bringt mich zum Schmunzeln 🙂
Remstalkind 5. Juni 2016 *g* Den Remstalsprudel gibt es seit einigen Jahren leider nicht mehr. Dort entsteht jetzt ein Neubaugebiet.
katja 10. November 2016 Hi, Es ist natürlich klar, dass es billiger ist Leitungswasser zu trinken, und die qualität an sich ist auch nicht schlechter als in der Flasche, allerdings was ist mit chlor-zusatz?
Remstalkind 10. November 2016 Hallo Katja, nach meinem Wissensstand ist Chlorzusatz in manchen Fällen nötig, um das Wasser zu desinfizieren und je nachdem wen man fragt, bekommt man Antworten von „harmlos“ bis „teuflisch“. Was nun richtig ist, kann ich dir leider nicht sagen. In meinem Trinkwasser ist kein Chlor, aber wäre welches drin, sodass ich es riechen könnte, würde ich wohl lieber Flaschen schleppen. Hast du schon auf der Seite deines Trinkwasserversorgers nach euren Analyseergebnissen gesucht? LG
Sarah 9. November 2017 Hey, wohn in Ludwigsburg und hab nen Bekannten, der Osmosefilter einbaut. Hab mir so einen unter das Waschbecken einbauen lassen, damit ich unbedenklich Leitungswasser trinken kann… Leider hört man immer wieder von zu hohen Nitratwerten oder von Verunreinigungen wie zuletzt in Kirchheim Teck. Da mein Sohnemann und ich aber nur noch stilles Wasser trinken und ebenfalls Müll und Stress vermeiden wollen, zapf ich nur noch über die Anlage (Zweiwegehahn) auf meine Edelsteine in die Glasflasche… 1x in 1-1,5 Jahren muss man allerdings die Filter wechseln, was leider Müll erzeugt, dafür habe ich aber sauberes Wasser… Wer Panik vor ZU „Sterilem“ Wasser hat, kann sich Calzium und Magnesium als Remineralisierungs-Kartusche dazuholen…das hab ich auch gemacht… Liebe Grüße,
Remstalkind 10. November 2017 Das hört sich spannend an! War mir gar nicht bewusst, dass es das in kleiner Ausführung auch gibt.